Πέμπτη 19 Μαρτίου 2020



IM DIENST DER OFFENHEIT.
DER ÖKUMENISCHE PATRIARCH WIRD 80 JAHRE ALT
Mitglied einer christlichen, mehrmals verfolgten Minderheit in einem schwierigen Land. Auch die Fakultät, wo er studiert hat, hat die türkische Regierung geschlossen. Viel bereister Weltbürger, der Griechisch, Türkisch, Italienisch, Französich, Englisch und Deutsch spricht (u.a. hat er auch in München studiert). Mönch der Orthodoxen Kirche; Diakon, Priester, Bischof des Ökumenischen Patriarchates; seit 1991 Ökumenischer Patriarch.
- Die verwüsteten Kirchen von Konstantinopel hat er wiederbelebt.
- Die Synodalgremien des Ökumenischen Patriarchates hat er erneuert. Bischöfe aus der ganzen Welt nehmen daran teil. Dank ihm ist die Kirche von Konstantinopel eine im wahrsten Sinne des Wortes globale Kirche geworden.
- Er kämpft gegen die nationalistische Selbstverherrlichung der Orthodoxen. Er hat vorher unvorstellbare panorthodoxe Strukturen ins Leben gerufen: Höhepunkt das seit Jahrhunderten ersehnte Heilige und Große Konzil.
- Gleichzeitig erinnert er daran, dass Synodalität nicht mit Synodalismus gleichzusetzen ist. Der Primus übt keine dekorative Funktion aus, er trägt eine besondere Verantwortung. Dem Primat der Ehre, des Dienstes und des Kreuzes des Ökumenischen Patriarchen verdankt die heutige Orthodoxie ihre Gestalt mit den mehreren Autokephalen Kirchen.
- In seinem Alter hätte er einfach die Früchte seiner Leistung genießen können. Er zog vor, sein Kreuz wieder zu nehmen, einem gedemütigten Volk seine kirchliche Würde wiederherzustellen, ein Schisma zu heilen und mit totalitären Machtstrukturen in Konflikt zu kommen.
- Den ökumenischen Dialog hat er wie kein anderer gepflegt, gegen den massiven Widerstand der Fundamentalisten: Die geschwisterliche Beziehung, die er mit den Päpsten entwickelt hat; die Selbstverständlichkeit des Umgangs mit den Orientalen; die Offenheit gegenüber den Kirchen der Reformation (Höhepunkt seine Tübinger Rede von 2017 über Luther); die zentrale Präsenz im ÖRK und in der KEK.
- Seine Bemühungen um den interreligiösen Dialog: Judentum (wie viele orthodoxe Patriarchen haben Synagogen besucht?), Islam, aber auch andere Religionen.
- Sein Engagement für die Ökologie, die in der Bezeichnung „grüner Patriarch“ zusammengefasst wird.
- Sein Einsatz für die Religionsfreiheit und die Menschenrechte überhaupt.
- Seine Menschlichkeit; ich bin dankbar dafür, persönlich mehrmals Zeuge davon gewesen zu sein. 
Sein vor kurzem erschienenes Buch „Begegnung mit dem Mysterium“ bietet einen Einblick in seine Biographie, aber auch in den orthodoxen Glauben 
Einfach ist es nicht, mutiger Ökumenischer Patriarch zu sein. Bartholomaios I. wird gerade wie kein anderer Orthodoxer attackiert, verleumdet, beschimpft (bitte, einfach googeln), Propaganda-Mechanismen der Mächtigen sei Dank. 
Seit Jahrzehnten hat er gelernt, mit Morddrohungen zu leben. Diese sind in den letzten Jahren nicht weniger geworden. 
Er trägt sein Kreuz und glaubt an die Auferstehung. Er ist am 29. Februar 1940 geboren; an dem Tag hat er seinen 80. (und gleichzeitig 20.) Geburtstag gefeiert. 
Ad multos annos, Heiligkeit.

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